Die Pariser Kommune war eine revolutionäre Regierung, die im Jahr 1871 in Paris, Frankreich, gegründet wurde. Sie entstand als Reaktion auf die Niederlage Frankreichs im Deutsch-Französischen Krieg und die damit verbundene Schwächung der zentralen Regierung.
Die Pariser Kommune wurde von radikalen sozialistischen und anarchistischen Gruppen dominiert, die eine basisdemokratische Regierung anstrebten. Sie setzte sich aus Vertretern der Arbeiterklasse, Handwerkerinnen und Arbeiterinnen der Stadt zusammen.
Die Kommunarden, wie die Mitglieder der Pariser Kommune genannt wurden, führten eine Reihe von sozialen und politischen Reformen durch. Dazu gehörten die Abschaffung der Todesstrafe, die Trennung von Kirche und Staat, die Einführung kostenloser Schulbildung für alle Kinder, die Gründung von Genossenschaften und die Schaffung von Arbeiter*innenwerkstätten.
Die Pariser Kommune wurde jedoch nur für kurze Zeit aufrechterhalten. Die französische Regierung unter der Führung von Adolphe Thiers leitete eine gewaltsame Niederschlagung ein. Im Mai 1871 führten Truppen der französischen Armee Angriffe auf die Stadt Paris durch und eroberten sie zurück. Tausende Kommunarden wurden getötet, während viele andere vor Gericht gestellt oder ins Exil geschickt wurden.
Trotz der kurzen Dauer hatte die Pariser Kommune eine große symbolische Bedeutung als inspirierendes Beispiel für soziale Bewegungen weltweit. Die Ideen und Errungenschaften der Kommunarden beeinflussten nachfolgende sozialistische und anarchistische Bewegungen. Die Pariser Kommune wurde zu einem wichtigen Symbol für revolutionären Widerstand und die Forderung nach sozialer Gerechtigkeit.
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